Johannes Robert Schürch

Johannes Robert Schürch (1895-1941) ist bekannt als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in der Schweiz, auch wenn sein Werk nicht nur einem Stil zuzuordnen ist. Für den Kunsttheoretiker und Künstler Theo Kneubühler ist Schürch "ein Gratwanderer, ein Extremist, der das Leben immer dort aufspürte, wo es keine Sicherheiten mehr gibt." Und Kneubühler hält fest, "dass bei keinem Schweizer Künstler dieses Jahrhunderts [des 20.] die Seinsdimension so direkt das Schaffen bestimmte."

 

Die Erica Ebinger-Leutwyler Stiftung ist Verwalterin des Nachlasses dieses wohl existenzialistischsten Künstlers der Schweiz. Der Nachlass besteht aus über 7000 Arbeiten auf Papier – Zeichnungen, Aquarellen und Gouachen – sowie einem wichtigen Konvolut von Ölgemälden Schürchs.

Aktuell

  • KABINETTAUSSTELLUNG IN LUZERN

    Elend,Krieg - und das «Aber» des Künstlers. Zeichnungen von Johannes Robert Schürch.

    Ahoi-Space,
    Furrengasse 11,

    23. 10. bis 20. 11. 2024

     

  • AUSSTELLUNG IN AARAU

    Johannes Robert Schürch. Alles sehen.

    Aargauer Kunsthaus Aarau,

    14.09.2024 bis 12.01.2025. [Mehr] 

    Katalog. [Mehr]

  • NEU: MONOGRAPHIE

    Das längst vergriffene Standardwerk über J. R. Schürch von Peter F. Althaus erscheint demnächst neu, aktualisiert und stark angereichert von Beat Bucher.

     

     

Die Stiftung

Die Erica Ebinger-Leutwyler Stiftung bezweckt neben der Verwaltung des künstlerischen und schriftlichen Nachlasses von Johannes Robert Schürch den Aufbau eines Kompetenz- und Dokumentationszentrums für den Künstler. Insbesondere ist damit auch die Vermittlung seines Schaffens an die Nachwelt verbunden.

Die Stifterin

Erica Ebinger-Leutwyler (1915-2015), die Stifterin, war eine in vielerlei Hinsicht aussergewöhnliche Frau. Mit 20 Jahren lernt sie in Ascona Johannes Robert Schürch kennen und wird seine Partnerin. Nach dessen frühem Tod 1941 geht der gesamte Nachlass des Künstlers in ihren Besitz über. Zeitlebens engagiert sie sich dafür, das Andenken an Schürch wach zu halten. In Luzern, wohin sie nach ihrer Heirat mit Sepp Ebinger 1943 zieht, wird sie u.a. zur Galeristin und ist mit vielen Kunstschaffenden, unter ihnen Dieter Roth, freundschaftlich verbunden.